Monat: September 2016

Für ziemlich günstige 9,50€ (ja, auch so etwas gibt es gelegentlich in Finnland!) sind wir am Samstag, den 3. September mit dem Fernbus um 6:00 morgens nach Helsinki und um 21:15 wieder nach Turku gefahren (jeweils 165 km bei etwas über 2 Stunden Fahrzeit). Während der Busfahrt konnten wir leicht verschlafen den beeindruckenden Sonnenaufgang beobachten und waren gefühlt ziemlich schnell in der Landeshauptstadt.

Wir waren zugegebenermaßen ein wenig unvorbereitet und haben erst während der Busfahrt überlegt, was wir überhaupt ansehen wollen. In Helsinki angekommen hatten wir aber (nach einer genialen Lachs-Quiche samt Cappuccino in der alten Markthalle) in relativ kurzer Zeit das meiste gesehen und den Vormittag bei gutem Wetter ausgenutzt. Dabei konnten wir in der vergleichsweise kleinen Stadt alles gut zu Fuß erreichen.

Mehrere Sehenswürdigkeiten wie beispielsweise das Finnische Parlament waren jedoch leider komplett in Baugerüste eingehüllt. Auch waren viele Kirchen, die wir uns ansehen wollten, aufgrund von Hochzeiten geschlossen. Deshalb sind wir mit dem Wasserbus spontan auf die Festungsinsel Suomenlinna gefahren und haben uns dort umgesehen. Als es etwas später zu regnen anfing sind wir die übrigen zwei Stunden bis zur Heimfahrt in ein Kaffeehaus geflüchtet.

Unsere Tutoren haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass gleich an unserem ersten Wochenende in Finnland in einem kleinen Vorort von Turku ein Street Food Market stattfindet. Also sind wir am 27. August in das 15 km vor Turku gelegene Naantali gefahren.

Nach einer landestypischen Stärkung (frittierte Zwergmaränen, „Muikku“) auf dem Markt haben wir die wundervolle Küste und den Hafen erkundet. Da wir mit etwas Glück einen (der jetzt schon immer seltener werdenden) sonnigen und warmen Tage erwischt hatten, sind wir natürlich eine halbe Stunde im Meer schwimmen gegangen. Das war zwar recht erfrischend aber hat umso besser getan!

Anschließend haben wir Kailo erkundet – eine der vielen Inseln im finnischen Archipelago, die per Steg mit dem Festland verbunden sind. Dort konnte man direkt am Strand auf großen Steinen liegend in aller Ruhe dem Meeresrauschen lauschen. Bevor es schließlich mit dem Bus wieder zurück nach Turku ging haben wir noch einen kleinen aber steilen Hügel erklommen und die Aussicht auf die Insellandschaft genossen.