Silvester erstmalig nicht in Niederbayern sein. 2019 mit einem großen Feuerwerk starten. Den Jahreswechsel in einer richtigen Großstadt feiern – das war der ursprüngliche Plan. Für London oder Sydney hat es dann aber finanziell leider nicht gereicht. Drum ging‘s nach Weihnachten nach Nürnberg. Schließlich war ich zuvor (abgesehen vom Flughafen und Festivals auf dem Zeppelinfeld) noch nie wirklich in Bayerns zweitgrößter Stadt. Also wurden Kamera und Flachmann gepackt und Nürnbergs Altstadt an der Pegnitz ausgiebig erkundet. Neben der alles überthronenden Kaiserburg auf Nürnbergs charakteristischem Sandsteinfelsen sind wir auch ausgiebig durch den Tiergarten spaziert um dem grauen Wetter zu trotzen.
Einblick in die spannende Geschichte Nürnbergs erhielten wir nicht nur im Untergrund in den Bierkellern sondern auch in die dunklen Kapitel der „deutschesten Stadt“ im Dokumentationszentrum auf dem Reichsparteitagsgelände. Die konträre Wirkung zum hier jeden Sommer stattfindenden Rock im Park – einem der größten Festivals Deutschlands – regt dabei umso mehr zum Denken an.
Der als solches geplante Höhepunkt des Feuerwerkes in der Silvesternacht mit Blick von der Burg fiel dann jedoch etwas ernüchternder aus als erwartet. Über vier Stunden vor Mitternacht sicherten wir uns bereits einen Platz in der ersten Reihe an der Burgmauer. Feuerwerk gab es dann auch schon relativ früh zu sehen – das jedoch verschlechterte die Sichtverhältnisse bei ohnehin suboptimalem Wetter jedoch nur weiter. Es wäre also eigentlich nur angebracht, das Schnapsjahr 2020 in London zu beginnen, oder? Vielleicht dann ja sogar außerhalb der Europäischen Union. Aber die werde ich zunächst am 30. Mai für meinen ersten Ausflug in die Schweiz verlassen. Und keinen Monat später verlasse ich sie für meinen Geburstatg erneut wenn ich mit dem Wohnmobil knappe drei Wochen in Richtung Norwegen fahre, das Highlight für 2019!