Zum Ende meines Aufenthaltes in Finnland war nichts mehr für die Uni zu erledigen und gleichzeitig die meisten Freunde selbstständig mit Freunden oder Familie unterwegs und ich hätte mich somit alleine in Turku von Bett zum Sitzsack und zurück gequält und mich gelangweilt. Um dem vorzubeugen habe ich die letzte Woche nochmals sinnvoll genutzt um einige versäumte Reisen nachzuholen und zum Abschluss nochmals so viel Neues wie nur möglich während des nun auch in Finnland angekommenen Frühlings zu sehen.
Dementsprechend ging’s mit dem Fernbus an der Westküste Finnlands entlang in den Norden um einen Tag lang die UNESCO-Weltkulturstätte in Rauma zu besichtigen und einen weiteren Tag in der etwas größeren Universitätsstadt Pori zu verbringen und durch den dortigen Nationalpark zu wandern. Ebenfalls per Bus bin ich ein letztes Mal nach Helsinki aufgebrochen und extra für den Sonnenuntergang bis 23:30 dort geblieben – wurde aber leider vom Wetter im Stich gelassen. Außerdem bin ich von der Fähre Richtung Stockholm schon in Åland ausgestiegen und habe dort nach einer schlaflosen Nacht den Sonnenaufgang über der Ostsee genossen und die Finnland unterstellte aber doch autonome Hauptstadt Mariehamn besucht. Abschließend habe ich die Transferzeit auf meinem Heimflug von Turku über Riga nach München etwas verlängert um zwischen den zwei Flügen 10 Stunden lang die Lettische Hauptstadt erkunden zu können.
Nach einer anstrengenden, spannenden letzten Woche im Norden habe ich mir doch tatsächlich einen Sonnenbrand eingefangen und bin trotzdem heile, mit komplettem Gepäck, vielen Erfahrungen, Erinnerungen und manchem Souvenir sowie ohne Problemen wieder in Deutschland angekommen und versuche nun irgendwie die Ordnung all meiner Sachen bis zum Umzug zurück nach Passau nächste Woche aufrechtzuerhalten (oder eigentlich eher wiederherzustellen).
