Letzten Frühling hatte ich aufgrund meiner dünnen Projekt-Auslastung oft die Chance, durch die flexible Arbeitszeiten einen Freitag frei zu nehmen und stattdessen mit dem Zug durch Deutschland zu rasen. Also ging es im April samt Kameraausrüstung nach Dresden – zuletzt war ich dort 2009 beim Schulausflug der 10. Klasse. Dort verbrachte ich nun zwei Nächte in der zentral gelegenen Jugendherberge um an einem verlängerten Wochenende diese Stadt voller Geschichte zu besuchen.
Ausnahmsweise spielte das Wetter mit und ich konnte tolle Eindrücke sammeln beim Erkunden der historischen Altstadt. Ich nahm an einer Führung in der weltbekannten Semperoper teil und besuchte das Grüne Gewölbe, konnte dort vor dem bemerkenswerten Raub im November noch alle Ausstellungsstücke bewundern. Auch ein kleiner Drohnenflug über der Elbe durfte natürlich nicht fehlen bevor ich einen anderen Ausblick von der Schwebebahn über die Stadt genoss. Und durch den Zwinger bin ich nicht nur einmal spaziert…
Ist es im März noch zu früh um die Cabrio-Saison einzuweihen? Ich denke nicht. Meine Schwester und ich hatten die vergangene Woche das Auto für uns, haben das gute Wetter am Wochenende genutzt und sind ins nahe Österreich gedüst. Über kurvige Straßen durch hübsche Dörfer und Wälder immer näher in Richtung der Berge. Wie so oft fällt auf, dass man die Region rund um die Heimat viel zu selten bereist.
Am ersten Tag ging es ins nahe gelegene Linz wo wir zunächst ein wenig an der Donau spazieren waren, das erste Mal mit einem E-Scooter gefahren sind. Direkt am Fluss waren wir dann auch im Lentos Kunstmuseum bevor es zum Mittagessen zum Italiener in der Stadt ging. Anschließend stolperten wir zufällig durch eine riesige Parade am Stadtplatz, von dem wir mit der Bergbahn hoch zur Wallfahrtskirche wollten. Ausklingen lassen haben wir den Tagesausflug schließlich bei Wein und Chips den Sonnenuntergang bestaunend auf einer Aussichtsplattform an der Donau.
Der zweite Tagesausflug führte uns dann nach Salzburg – auch hier war peinlicherweise keiner von uns beiden zuvor. Zunächst besuchten wir die Wasserspiele am Schloss Hellbrunn und wurden dabei auch etwas nass. Salzburg selbst kann natürlich durch die bezaubernde Lage am Fluss zwischen Bergen und diversen architektonischen Highlights begeistern – kein Wunder, dass hier viele zum Studieren herziehen. Den Ausblick in die Alpen genossen wir in der prallen Sonne bei österreichischen Köstlichkeiten und einem kühlen Radler auf der Hohensalzburg. Bevor es wieder heim ging durfte aber ein kurzer Besuch im Hangar 7 von Red Bull am Flughafen nicht fehlen.