Budapest

Vier Tage frei und das ganz ohne Urlaub nehmen zu müssen – Ostern ist wirklich wie geschaffen für einen Kurzausflug mit der Familie. Das haben wir natürlich ausgenutzt um wieder ein paar kleine Abenteuer erleben zu können. Also haben wir uns ein nettes AirBnB gemietet, Kamera und Neugierde eingepackt und haben uns zu dritt auf den Weg nach Ungarn gemacht, hier war ohnehin noch niemand. Das Auto außerhalb an der Autobahn geparkt ging es mit der UBahn direkt zur Unterkunft ins Stadtzentrum.

Wir hatten wirklich traumhaftes Wetter um die Feiertage ausgiebig durch Budapest zu schlendern und die Stadt zu erkunden, das Flair zu genießen. Am ersten Tag haben wir uns also noch einen groben Überblick über die Stadt vom Burgberg aus verschafft. Abends wurden dann köstliche Burger bei Live-Musik in einer Bar verspeist und mit Cocktail(s) auf die gute Anreise samt Vorfreude auf die kommenden Tage angestoßen.

Auf der Margareteninsel konnten wir bereits erstes Sommerfeeling einfangen beim Bestaunen der Musikfontänen. Ein weiteres Highlight war die Führung im pompösen Parlamentsgebäude – nur schade, welche Politik dort heraus aktuell umgesetzt wird. Und natürlich durfte auch die obligatorische Bootsfahrt auf der Donau in der Abenddämmerung samt Getränken nicht fehlen.

Das Frühstück vor der Abreise gab’s dann zur Krönung im unglaublich beeindruckenden New York Café. Nach der Stärkung mussten wir jedoch noch ein Bad in einer typischen Budapester Therme nehmen und im Blubberbecken über die Stadt blicken. Die Heimreise selbst sollte dann aber unangenehm werden – an der Grenze zu Österreich tummelten sich kilometerlang Oster-Heimkehrer – wer hätte das nur ahnen können? Nächstes Mal daher eher mit dem Schlauchboot ab Passau.

Budapest Ungarn

Närmberch

Silvester erstmalig nicht in Niederbayern sein. 2019 mit einem großen Feuerwerk starten. Den Jahreswechsel in einer richtigen Großstadt feiern – das war der ursprüngliche Plan. Für London oder Sydney hat es dann aber finanziell leider nicht gereicht. Drum ging‘s nach Weihnachten nach Nürnberg. Schließlich war ich zuvor (abgesehen vom Flughafen und Festivals auf dem Zeppelinfeld) noch nie wirklich in Bayerns zweitgrößter Stadt. Also wurden Kamera und Flachmann gepackt und Nürnbergs Altstadt an der Pegnitz ausgiebig erkundet. Neben der alles überthronenden Kaiserburg auf Nürnbergs charakteristischem Sandsteinfelsen sind wir auch ausgiebig durch den Tiergarten spaziert um dem grauen Wetter zu trotzen.

Einblick in die spannende Geschichte Nürnbergs erhielten wir nicht nur im Untergrund in den Bierkellern sondern auch in die dunklen Kapitel der „deutschesten Stadt“ im Dokumentationszentrum auf dem Reichsparteitagsgelände. Die konträre Wirkung zum hier jeden Sommer stattfindenden Rock im Park – einem der größten Festivals Deutschlands – regt dabei umso mehr zum Denken an.

Der als solches geplante Höhepunkt des Feuerwerkes in der Silvesternacht mit Blick von der Burg fiel dann jedoch etwas ernüchternder aus als erwartet. Über vier Stunden vor Mitternacht sicherten wir uns bereits einen Platz in der ersten Reihe an der Burgmauer. Feuerwerk gab es dann auch schon relativ früh zu sehen – das jedoch verschlechterte die Sichtverhältnisse bei ohnehin suboptimalem Wetter jedoch nur weiter. Es wäre also eigentlich nur angebracht, das Schnapsjahr 2020 in London zu beginnen, oder? Vielleicht dann ja sogar außerhalb der Europäischen Union. Aber die werde ich zunächst am 30. Mai für meinen ersten Ausflug in die Schweiz verlassen. Und keinen Monat später verlasse ich sie für meinen Geburstatg erneut wenn ich mit dem Wohnmobil knappe drei Wochen in Richtung Norwegen fahre, das Highlight für 2019!

Nürnberg Deutschland