Alpiner Schnee

Um die österreichischen Semesterferien auszunutzen und den hier leider schneelosen Winter doch noch nachzuholen, brachen wir für ein verlängertes Wochenende in die Alpen Richtung Innsbruck auf. Erste Anlaufstelle war Neukirchen am Großvenediger, wo wir großartige Pizzen genossen. Richtiges Winterfeeling kam dann beim Rodeln über die 14 km der weltlängsten Rodelstrecke vom Wildkogel 1.300 hm hinab ins Tal auf. Auch das frische Radler beim Einkehren auf der Piste leistete natürlich seinen Beitrag dazu.

Weiter ging es dann für drei Nächte nach Innsbruck. Dort spielten wir mit Spiegelreflex bewaffnet das komplette Touristen-Standardprogramm ab und schlenderten durch die Altstadt zum Goldenen Dachl. In alle Blickrichtungen sieht man am Ende der Straßenschluchten, wie die bedrohlich hohen und nahen Berge in den Himmel ragen. Ein Spaziergang am Inn durfte ebenso wenig fehlen wie der Ausblick vom Stadtturm oder der Besuch von Hofburg und -kirche.

Am Beeindruckendsten waren aber wenig überraschend die zwei Bergfahrten aus Innsbruck (574 hm) auf den Hafelekar der Nordkette (2.256 hm) und den Patscherkofel (1.965 hm). Nördlich und südlich der Stadt gelegen hat man hier jeweils einen unbeschreiblichen Blick auf die Alpenhauptstadt und das alpine Umland. Bei Traumwetter konnten wir hier die Sonne und den Ausblick genießen und durch tagesfrischen Bergschnee stapfen. Auf der Talfahrt rundete der Alpenzoo unseren gelungenen Kurzurlaub dahoam wunderbar ab.

Innsbruck Österreich

Neujahr im Süden

Nach deutlich zu vielen Monaten der Abstinenz war es nun endlich wieder an der Zeit für ein Abenteuer. Mein zwischenzeitlich schon zwei Mal gebuchte und jeweils dank Corona abgesagte erste Aufenthalt auf Spaniens Festland sollte nun endlich stattfinden. Als typischer Partytourist kannte ich bisher ja nur Ibiza und Mallorca. Also ging es nach wenigen Stunden schlechten Schlafes an Neujahr zum Flughafen Wien und über Alpen wie Pyrenäen nach Madrid.

In zentraler Lage an der Puerta del Sol musste ich also zunächst etwas Schlaf nachholen bevor ich zwei Tage über 50 Kilometer durch die Hauptstadt erkundete und mich etwas durch die Tapas im Mercado de San Miguel probierte. Weiter ging es dann mit dem Mietauto nach einem kurzen Stopp im malerischen Albarracín nach València. Die Großstadt am Mittelmeer hat mich wirklich positiv überrascht, definitiv eine Reise wert!

Nach zwei Nächten wurde jedoch die Spannung immer größer und es ging weiter nach Barcelona, zu meinem Highlight und dem Reiseziel schlechthin in Spanien. Die Architektur Antoni Gaudís begegnet einem wirklich an jeder zweiten Ecke und ist extrem vielseitig, immer auffällig und meist wirklich ansprechend. Der Parc Güell ist natürlich genauso abgeklappert worden wie sein noch lange im Bau befindliches Meisterwerk, die Sagrada Família. Ob die wohl wirklich 2027 fertig wird ..? Fest steht, dass sie auch jetzt schon absolut umwerfend ist – von innen wie außen. Wirklich unglaublich, wie viel Liebe ins Detail hier drinnen steckt und wie viele Gedanken sich Gaudí bei der Planung vor über 100 Jahren bereits machte.

Zum Abschluss machte ich dann am letzten Tag noch einen Tagesausflug von Barcelona an die Costa Brava um den Urlaub abends bei Paella und Sangría ausklingen zu lassen. Einzig sollte Covid-19 als zu viel heimgebrachtes Mitbringsel dann doch eine größere Rolle spielen als geplant. Zum Glück hatte ich absolut keine Symptome und bei meinem Job auch keine Einschränkungen in der Quarantäne – somit überwiegen also definitiv die tollen Erinnerungen und Erfahrungen aus meinem ersten Urlaub des Jahres!

Madrid, València & Barcelona Spanien