Mitten im Sommer nach den Klausuren hat sich das österreichische Frequency-Festival mittlerweile zu einem festen Termin im Kalender gemausert. Doch dieses Jahr ist ja bekanntlich alles anders und es wurde abgesagt, fand also nicht in der vergangenen Woche statt. Ein Plan B musste her, also hatte ich für den bereits genehmigten Urlaub eine Städtereise durch Barcelona, Madrid und Valenzia geplant da ich noch nie in Festland-Spanien war. Nunja, daraus sollte ebenfalls nichts werden nachdem sich erst Katalonien und dann ganz Spanien zum Risikogebiet entwickelt hat.
Also wurde ein Drittplan erarbeitet: Gemeinsam mit meiner Schwester ging es eine kurze Woche lang mit der Bahn nach Sachsen. Dort schauten wir uns freilich die Altstädte von Dresden und Leipzig an, genossen den Canalettoblick, besuchten Museen und gönnten uns abends gutes Essen am Altmarkt. Für kurze Aufregung sorgte ein völlig ungerechtfertigter Wespenstich auf einem Spaziergang an der Elbterrasse.
Das eigentliche Highlight sollte aber die Sächsische Schweiz werden. Auch als Elbsandsteingebirge bekannt heißt es, dass die Landschaft wunderschön sei und man hier gewandert sein müsse. Also planten wir zwei Wandertage von Dresden aus mit der SBahn nach Bad Schandau. Am ersten Tag fuhren wir weiter nach Tschechien um zum Prebischtor und durch die Edmundsklamm zu wandern, nachmittags liefen wir noch ein Teilstück des Malerweges an der Bastei. Der zweite Tag führte uns dann vom Kirnitzschtal über mehrere Sehenswürdigkeiten durch den Nationalpark zurück nach Bad Schandau.
Und was soll man sagen? Diese Sandstein-Formationen sehen wirklich mystisch, fast wie von einer anderen Welt aus. Und die Wanderwege sind größtenteils bedeckt von feinstem Sand wie ich ihn auch in Spanien am Strand gefunden hätte. Bleibt nur zu hoffen, dass wir beim Island-Zweitversuch mehr Glück haben und nicht ebenfalls spontan einen Plan C aufstellen müssen…